Gesundheit beginnt im Darm...

Die Darmspiegelung kann zur Abklärung von Bauchbeschwerden wie Schmerzen, Verstopfung, Durchfall oder Darmbluten eingesetzt werden. Darmpolypen können durch eine Darmspiegelung erkannt und abgetragen werden. Zur Vorbereitung gehören Fasten und eine spezielle, abführende Trinklösung.

Die Untersuchung dauert durchschnittlich 30 min inklusive der Vorbereitungszeit. Wenn Polypen abgetragen werden, kann es auch etwas länger dauern.

Bei der Darmspiegelung wird ein 1,5m langer, dünner und flexibler Schlauch mit Lichtquelle und einer winzigen Videokamera durch den After einführt und die Darmwand nach Auffälligkeiten abgesucht. Dazu wird CO2-Gas in den Darm gegeben, anstatt Raumluft. Damit wird ein Blähbauch und Bauchkrämpfe nach der Untersuchung deutlich reduziert und die Untersuchung für Sie noch schonender. Werden Polypen gefunden, werde diese nach Möglichkeit direkt entfernt. Die abgetragenen Polypen werden an ein pathologisches Institut zur weiteren Begutachtung verschickt. Das Ergebnis steht dann nach 5-10 Tagen zur Verfügung.

Selbstverständlich führen wir auf Wunsch die Untersuchung in einer Kurznarkose durch. Nach der Untersuchung können Sie sich im Aufwachraum ausruhen. Wenn eine Kurznarkose durchgeführt wurde, ist es erforderlich, dass Sie von einer erwachsenen Begleitperson abgeholt werden.

Die Darmspiegelung ist aktuell die effektivste Vorsorgeuntersuchung. Dabei kann der Darm nach Polypen (Wucherungen der Darmschleimhaut) abgesucht und meist auch sofort entfernt werden. Das sind meist noch gutartige Vorstufen des Darmkrebses, die sich über die nächsten Jahre zum Darmtumor (Karzinom) entwickeln können. Diese Polypen nehmen bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr zu. Wenn ein Darmkrebs in der Vorsorgekoloskopie in noch frühem Stadium entdeckt wird, ist er gut behandelbar oder heilbar. Weitere Informationen unter Wissenswertes auf unserer Homepage.

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Die Magenspiegelung wird vor allem zur Abklärung von Beschwerden im Oberbauch durchgeführt. Zu diesen Beschwerden zählen Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Sodbrennen. Auch zur Abklärung von Eisen- und Vitamin B12 Mangel kann eine Magenspiegelung erforderlich sein. Bei dieser Untersuchung können die Speiseröhre, der Magen und der Zwölf-Finger-Darm untersucht werden. Während der Magenspiegelung können Proben aus auffälligen Regionen oder für den Nachweis eines Helicobacter pylori Bakteriums oder Zöliakie entnommen werden. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft und dauert durchschnittlich 15 min inklusive Vorbereitungszeit. Sie können entscheiden, ob Sie die Untersuchung mit lokaler Rachenbetäubung oder in Kurznarkose durchführen lassen möchten. Wenn Sie sich für eine Kurznarkose entscheiden, ist es erforderlich, dass Sie von einer erwachsenen Begleitperson abgeholt werden.

Bei der Kapselendoskopie des Dünndarmes kann man die Bereiche des Darmes untersuchen, die mit der Magenspiegelung oder der Darmspiegelung nicht erreicht werden können. Die Kapselendoskopie dient zur Abklärung von unklaren Eisenmangelzuständen, zur Blutungsquellensuche und bei Verdacht auf Dünndarmerkrankungen wie Morbus Crohn. Bei der Kapselendoskopie schlucken Sie eine kleine Kapsel. Diese entspricht etwa der Größe eines Bonbons. Die Kapsel enthält eine LED-Lichtquelle, eine Kamera, einen Sender zum Weiterleiten der Bilder und Batterien. Die Kapsel nimmt pro Sekunde 2-6 Bilder auf und sendet sie an einen tragbaren Rekorder, den Sie wie eine kleine Handtasche für 12 Stunden mit sich führen. Die Bilder werden auf dem Rekorder gespeichert und können dann im Anschluss ausgelesen und ausgewertet werden. Die Kapsel verlässt auf natürlichem Weg Ihren Körper ohne verdaut zu werden.

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Mit dem Ultraschall können die Organe des Bauches schnell und schmerzfrei untersucht werden. Bei der Untersuchung können die Leber, Gallenblase, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Gefäße auf Auffälligkeiten hin beurteilt werden. Dabei sendet der Schallkopf die Ultraschallwellen aus, die von den verschiedenen Geweben reflektiert werden. Durch die farbkodierte Duplexsonographie kann man auch Blutflussgeschwindigkeiten in den Gefäßen messen. Am besten gelingt die Sonographie wenn Sie nüchtern zur Untersuchung erscheinen, da sonst die Gasüberlagerungen des Darmes die Bedingungen erschweren.

Ein H2 Atemtest kann zur Abklärung von Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall durchgeführt werden. Häufig besteht dann der Verdacht auf eine Milchzucker- oder Fruchtzuckerunverträglichkeit.

Wasserstoff entsteht bei der bakteriellen Zersetzung von Kohlenhydraten, die Sie mit der Nahrung zu sich nehmen. Im Dickdarm werden die Kohlenhydrate durch die Bakterien des Darmes zersetzt und es kommt zur Wasserstoffbildung. Ist die Aufnahme von Kohlenhydraten im Dünndarm gestört, gelangen zu viele Kohlenhydrate in den Dickdarm. Dadurch kommt es zu einer verstärkten Wasserstoffbildung, die ins Blut aufgenommen wird. Vom Blut gelangt der Wasserstoff in die Lunge und wird so abgeatmet. Diesen Kreislauf macht man sich zu Nutze und misst die Wasserstoffkonzentration in der Ausatemluft.

Die Atemteste können einfach durchgeführt werden und sind wenig belastend. Dabei wird in der Ausatemluft mit einem kleinen Gerät die Wasserstoffkonzentration gemessen. Die Untersuchung wird nüchtern durchgeführt. Zunächst wird der Ausgangswert gemessen. Danach erhalten Sie eine definierte Zuckerlösung zu trinken. Im Anschluss pusten Sie alle 10min für insgesamt 2- max. 4 Stunden in das Testgerät. Eine Antibiotikabehandlung oder Darmspiegelung sollten mindesten 4 Wochen zurückliegen, damit die Werte nicht verfälscht werden.

In unserer Sprechstunde können alle Symptome und Erkrankungen des Magen-Darmtraktes besprochen werden. Dazu gehören Probleme der Speiseröhre, des Magens, des Dünn- und Dickdarms, des Enddarms sowie der Leber und Bauchspeicheldrüse. Wir sind spezialisiert auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) und bieten Ihnen das gesamte Spektrum der medikamentösen Therapie. Auch Fragen zu endoskopischen Untersuchungen und die Vorgespräche für die Endoskopien führen wir in unserer Sprechstunde durch.

Bitte vereinbaren Sie immer einen Termin und bringen alle vorhandenen Vorbefunde mit.